Kürzlich fand in Kooperation mit der Neuseeländischen Botschaft und der Hertie School of Governance unserer Veranstaltung zur Wahl des neuen UN-Generalsekretärs statt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch unser Vorstandsmitglieds Doris Hertrampf sprach der neuseeländische Botschafter S.E. Peter Rodney Harris unter anderem über die Erfolge Neuseelands im Sicherheitsrat, wo Neuseeland im September auch den Vorsitz innehatte. Auch betonte er die Rolle Neuseelands im Syrien-Konflikt, wo Neuseeland zusammen mit Australien Einheiten ausbildet, die am Angriff auf Mossul beteiligt sind. Nina Hall von der Hertie School of Governance äußerte sich danach zum Wahlprozess des UN-Generalsekretärs und merkte an, dass obschon es hier Veränderungen zu sehen gab, die Meinungen auseinandergehen, wie tiefgreifend diese Veränderungen wirklich waren.

Vor allem in Fragen der Transparenz und der Gleichberechtigung von männlichen und weiblichen Kandidaten, so wurde wieder ein männlicher Kandidat gewählt bei sieben potenziellen weiblichen Kandidatinnen, sieht sie noch Handlungsbedarf. Trotz allem betonte sie jedoch Guterres Leistung und Verdienste bei UNHCR. Sam Daws, Director of the Project on UN Governance and Reform der Oxford University schaffte es trotz Nebel in Heathrow und gestrichener Flüge doch noch nach Berlin und referierte über die Rolle des UN-Generalsekretärs, vor allem auch im Hintergrund des Syrien-Konflikts.

Er beantwortete im Anschluss auch Fragen aus dem Publikum, wo deutlich wurde, dass seiner Meinung nach keine der zahlreichen Kandidatinnen gewählt wurde, erstens aufgrund purem Sexismus und zweitens einer für die Wahl ungünstigen Zusammensetzung der Regionalen Gruppen der UN. Daws ist sich jedoch ganz sicher, dass wir in der Zukunft eine Generalsekretärin haben werden.

Mit neuseeländischen Weinen und anregenden Gesprächen ging die gelungene Veranstaltung zu Ende!


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