Taiwan ist ein Eiland, geographisch aber auch politisch, spätestens seit 1979 die USA aufgrund der Ein-China-Politik ihre diplomatischen Beziehungen zum Inselstaat abbrachen. Dabei schwelt der Konflikt seit Mitte des 20. Jahrhunderts, wenn die Volksrepublik China Taiwan als „unabtrennbaren Bestandteil des chinesischen Territoriums“ brachtet.

Zwar können wir seit den 1980er Jahren eine langsame Annäherung der Volksrepublik China mit der – formal korrekterweise – Republik China (Taiwan) erkennen, doch aber schwelt der Tawain-Konflikt weiter.

Wie vereinbaren sich also die Ein-China-Politik und Zwei-Staaten-Theorie miteinander ? Können wir eine allgemeine völkerrechtliche Anerkennung Taiwans erwarten oder wird die chinesische Politik der Fünf Nein auch in den nächsten Jahren die Politik von China bestimmen ?

Fragen, über die wir mit Kennern der internationalen Politik und namhaften Juristen diskutieren wollen. Dazu laden wir Sie herzlich zur Podiumsdiskussion „Der völkerrechtliche Status Taiwans und die UNO“ im Rahmen unserer Internationalen Reihe ein.

Es reden:

  • Dr. Sven Bernhard Gareis, George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien
  • Dr. Jhy-Wey Shieh, Repräsentant der Taipeh-Vertretung in Deutschland
  • Dr. Jochen Abraham Frowein, Max-Plack Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht
  • Herman Halbeisen, Universität Köln

Aufgrund des besonderen völkerrechtlichen Status ist Taiwan kein UN-Mitglied und unterhalten auch nur wenige Staaten diplomatischen Beziehungen zu Taiwan. Dieser völkerrechtliche Status, die Beziehung Taiwans zur internationalen Gemeinschaft und die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und Taiwan seit Amtsantritt der Regierung Tsai sollen im Rahmen der Podiumsdiskussion besprochen werden.

Seit 2001 führt der Landesverband in Berlin die „Internationale Reihe“ durch. Mit diesem Veranstaltungsformat sollen der Erfahrungsaustausch und der Dialog zwischen den Vertretern der Staaten gefördert werden, indem diverse nationalstaatliche Perspektiven und Perzeptionen näher beleuchtet und darauf aufbauend neue Ansätze zur Gestaltung der zukünftigen UN-Politik der Bundesrepublik Deutschland diskutiert werden.

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